“Global denken – lokal handeln”, mit diesem Slogan startete der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch den Wettbewerb zur Entwicklung eines Logos für die Weltkonferenz zu nachhaltiger Entwicklung vom 20. bis 24. Juni in Rio de Janeiro.
Und die Teilnehmer des Profilunterrichts “Bauart” der KGS unter Leitung von Kristin Reichert und Daniel Drewke haben sich mit Entwürfen beworben. Am Donnerstag, 23. Februar, war Dr. Miersch nach
Sehnde gekommen, um den Siegern den Preis zu überreichen und damit “das Copyright am Logo zu erwerben”. Das Logo ist Baustein eins seiner Aktion, Baustein zwei sind Aktionen zum Thema während der
Tagung.
Zusammen mit Miersch, dem umweltpolitischen Sprecher der SPD, werden neun Abgeordnete nach Rio reisen, um auf dem Gipfel Rio+20, also 20 Jahre nach dem ersten Gipfel dort, über die Nachhaltigkeit
für unsere Erde zu beraten. Das Logo soll dafür den Eye Catcher geben. “Ich wollte dazu die Schulen im Wahlkreis einbinden”, erklärte Miersch bei der Preisübergabe. Diese sollen nach seiner
Vorstellung das Motto “Global denken – lokal handeln”, also die Arbeit in Rio, durch lokale Aktionen zum Thema in der Zeit der Tagung unterstützen. Dazu hat er schon acht Schulen besucht und vier
weitere stehen noch auf dem Programm. Auch nach dem Gipfel will er wieder reisen und den Schülern Bericht erstatten.
Vorher war aber die Basis zu schaffen mit einem entsprechenden Logo für die Arbeit der neun Abgeordneten. Einen wichtigen Baustein für die Symbolik stellt der Begriff “Nachhaltigkeit” dar. Den
drückten die Schüler durch den “Footprint” jedes einzelnen Erdenbürgers auf diesem Planeten aus. Er kann größer oder kleiner sein. Ist er größer, sind die verbrauchten Ressourcen entsprechend,
ist er kleiner, desto besser für die Nachhaltigkeit. “Das hat mich überzeugt”, sagte Miersch bei der Preisübergabe. “Anschließend haben wir den Entwurf im Dialog weiterentwickelt.” Nun sind 2500
Aufkleber gefertigt, Plakate sollen folgen. “Auch auf meinen Briefen wird das Logo seinen Platz finden”, erklärte er den stolzen Schülern.
Für die hatte Lisa Becker das Logo am Computer zusammengesetzt und Julia Voigt hatte die bahnbrechende Idee dazu gehabt. Dann wurde mit allen nachgefeilt, bis der Entwurf stand und der Preis
gewonnen war. “Wir haben ab September an der Aufgabe gearbeitet”, sagten die Schüler. “Zunächst haben wir mit Acrylfarbe auf Leinwand gemalt, dann aber am Computer entworfen. Im Dezember war
alles fertig.” Dass es gleich der Hauptgewinn wurde, freut die Schüler natürlich besonders. Die Urkunde und eine Zusage für einen Besuch in Berlin bei Miersch nahm Lisa Becker in Empfang – und
übergab dem Bundestagsabgeordneten eine CD mit allen Details. “Wir sind sehr stolz auf unseren Erfolg”, sagten die Schüler und freuen sich auf den Besuch in der Hauptstadt – und das
Gespräch mit Miersch dort, der versprach, sich Zeit für sie zu nehmen. (jph/sehnde-news.de)