Rund 30 Besucher hatten sich am Sonntag, 26. Februar, im Saal des Bonhoefferhauses eingefunden, um dem durch die acht anwesenden Jugendlichen aus dem 12. Schülermentorenausbildungsprogramm (SMAP) gestaltetet Gottesdienst zum Thema Abraham beizuwohnen. Die erworbenen Zertifikate wurden dort durch die Kursleiterin, die Diakonin Tamara Meyer-Goedereis, übergeben.
Nachdem alle Besucher schon am Eingang den Programmablauf des Gottesdienstes bekommen hatten, begrüßte die Sehnder Pastorin Damaris Frehrking die Jugendlichen, die Gemeinde und vor allem den Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke und Helga Akkermann, Direktorin der KGS. Nach einer kurzen Einleitung übernahmen die Jugendlichen die Regie und ließen Abraham in sein neues Land einziehen. Anschließend schlugen sie den Bogen von der Bibel in die Neuzeit in einem Zwiegespräch. Danach wurde die Gemeinde in einem meditativen Teil aufgefordert, auf bereitgelegten “Fußabdrücken” ihr weiteres realistisches Lebensziel einzutragen. Und danach stellten sich die “Smapies” kurz selbst vor, bevor Lehrke und Akkermann ihre Grußworte sprachen.
Lehrke wies darauf hin, dass die Jugendlichen sich freiwillig in ein Projekt eingebracht haben und dafür zusätzliche Belastungen auf sich nahmen. “Aufbrechen und mit Gott neue Wege gehen, das wird Euch im Leben noch oft passieren. Und ich wünsche Euch den Mut dazu”, so Lehrke. Akkermann war begeistert von der Gottesdienstgestaltung und gab ihnen Lauras Lied aus dem Gottesdienst “Gib nicht auf” als Credo mit auf den Weg.
Tamara Meyer-Goedereis (mi.) mit ihren neuen Mentoren - Foto: JPH
Danach überreichte Tamara Meyer-Goedereis die erworbenen Zertifikate. Für die Jugendlichen dient diese Urkunde als Nachweis für die erfolgreiche Teilnahme an einem Schüler-Mentoren-Programm, das
in Kooperation mit dem Kirchenkreisjugenddienst Burgdorf, den Kirchengemeinden der Region und der Kooperativen Gesamtschule Sehnde stattfand. Ziel des Programms ist es, interessierte und
engagierte Jugendliche durch soziale Kompetenzen fit für die Zukunft und neugierig auf Ehrenamtstätigkeit zu machen.
“SMAP beinhaltet die Ausbildung, Menschen in einem Team zu führen”, sagte Laura-Anne (15) nach der Übergabe. “Dazu gehören Menschenverständnis und Konfliktlösung”, ergänzte Stelle (15). Die Ausbildung dauert etwa ein Jahr. “Dabei ist ein Praktikum von einem Tag im Kindergarten, der Krippe oder einem Pflegeheim”, erzählte Dominique (15). Im Rahmen der Ausbildung traf man sich einmal im Monat für ein Wochenende im Gemeindehaus. Die Gruppe verspricht sich von der Ausbildung “bessere Berufschancen”, sagte Stella, “und auf dem Zeugnis wird es beim Sozialverhalten vermerkt.” Jesse (15) will auch weiterhin in der Jugendarbeit mitmachen: “Ich würde gerne bei Kirchentagen mitmachen oder ein Sleep Over organisieren.” Auf jeden Fall raten sie allen Interessierten, bei dem Programm einzusteigen, denn “man lernt was und es macht auch Spaß”, bestätigten alle. Mitmachen kann jeder, der in der achten Klasse und 14 Jahre alt ist. Auskunft gibt Tamara Meyer-Goedereis von der Kirchengemeinde oder Ole Märtins von der KGS. (JPH/sehnde-news.de)