Das schon seit längerem diskutierte Selbstlernzentrum der KGS in Sehnde nimmt nun erste Konturen an. Nachdem der Rat der Stadt in den Haushalten eine Verpflichtungsermächtigung für die nächsten Jahre aufgenommen hat, beginnt nun die Umsetzung des Selbstlernzentrums.
Bekannt wurde das Selbstlernzentrum erstmals der Öffentlichkeit, als die Schüler und Lehrer am 5. Mai 2010 mit einem Sponsorenlauf dafür Geld einwarben. Danach wurde das Projekt immer wieder verschoben, geändert und überdacht. Doch nun geht es los, teilte der Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke gestern mit. “Der Auftrag an das Planungsbüro bis hin zur Kostenkalkulation ist im Dezember rausgegangen. Der Rat berät den Vorschlag dann am Schluss.”
Bis dahin ist noch ein weiter Weg. Denn nun gilt es, eine Bestandsaufnahme am Objekt zu machen, die Wünsche der Betroffenen, also Schulverwaltung, Lehrer und Schüler, einzuholen und zu koordinieren sowie die Statik und das Raumangebot zu prüfen. “Da kann noch viel passieren”, so Lehrke, “denn bei den geplanten Baumaßnahmen müssen auch Kostenanpassungen und Brandschutz beispielsweise berücksichtigt werden. Denn es ist kein einfacher Umbau, sondern dafür wird es sicher eines Bauantrags bedürfen.” Das ist auch schon aus Sicherheitsgründen notwendig, denn die Schulstraße, die Bibliothek, das Lehrerzimmer und die angrenzenden Bereiche werden dann ihr Gesicht komplett verändern. “Allerdings gibt es noch keinen Zeitplan für irgendetwas”, so der Bürgermeister. “Das Planungsbüro wird wohl dieses Jahr alles parat haben, der Rat dann entscheiden, und anschließend wird ausgeschrieben. Die Handwerker werden wohl erst 2015 anrücken.”
Ist es dann soweit, muss alles natürlich bestens koordiniert sein, denn der Umbau findet sowohl im laufenden Schulbetrieb als auch in den Ferien statt, aber auch bei den Abschlussprüfungen – eben kein “einfacher” Umbau. (jph/sehnde-news.de)