In diesem Jahr hat ein Team der KGS Sehnde am Jugend forscht-Regionalwettbewerb in Hannover teilgenommen.
Kristina Kretschmer (8Gc) und Nina Kröger (8Gb) sind im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften mit ihrem Experiment zu den mystischen Schiffsuntergängen im Bermuda-Dreieck angetreten. Das Projekt wurde von Dr. Gieska betreut und beruht auf einer Vorarbeit von Kristina und Nina im PU Schüler forschen bei Herrn Ahrens.
In einem beleuchteten Aquarium wurde aus Kies der Meeresboden vor der Küste Floridas (Bermuda-Dreieck) nachgebildet und die dort sehr häufigen Erdspalten und zahlreichen Methanhydrat-Vorkommen durch eine Konstruktion aus Schläuchen und einer Sauerstoffflasche simuliert. Das feste Methanhydrat am Meeresboden kann unter bestimmten Bedingungen gasförmig werden, was durch eine gut 150fache Volumenvergrößerung oft explosionsartig abläuft und eine aufsteigende Gasblase freisetzt.
Und tatsächlich: Modellschiffe werden in die Tiefe gesogen, wenn die als Methangasersatz eingesetzten Sauerstoffbläschen (nach einem Seebeben) aufsteigen. Die sogenannte Methangastheorie könnte also eine Erklärung für das rätselhafte Verschwinden vieler Schiffe im berüchtigten Bermuda-Dreieck sein – allerdings gibt es auch an den Rändern anderer Kontinentalplatten Methanhydrat...
Auf der Jugend forscht Veranstaltung mussten Kristina und Nina den zahlreichen Besuchern, der Presse und vor allem der Jury das Experiment vorstellen und erläutern. Es war eine große Herausforderung, die tiefgehenden Nachfragen zu beantworten. Insgesamt waren es zwei ereignis- und lehrreiche Tage, mit großzügiger Verpflegung und tollen Kontakten zu den anderen Projektteilnehmern und ihren interessanten Ideen. Das olympische "Dabeisein" war in diesem Fall alles; dazu hat es richtig Spaß gemacht - und ganz zum Schluss hat das Projekt sogar noch eine Silbermedaille gewonnen. Gratulation! (GIE)