Es ist gewissermaßen Holcims Antwort auf den drohenden Fachkräftemangel: Einmal pro Jahr verlegen einige Meister und Auszubildende des Höveraner Zementwerks ihren Wirkungsbereich in den Werkraum der Kooperativen Gesamtschule (KGS). Dort bauen sie mit Neuntklässlern des Profilkurses Technik Radios.
Auch in dieser Woche sind wieder 17 Schüler an der Aktion beteiligt. Die Jugendlichen erstellen vom kleinsten Elektroteil bis hin zum Metallgehäuse alles selbst. Dabei lernen sie drei Berufe kennen, die bei Holcim verbreitet sind: Elektroniker, Industriemechaniker und Baustoffprüfer.
Die Schüler könnten dabei erkennen, ob ihnen diese Berufe möglicherweise liegen, erklärt Stephan Schickedanz, Ausbildungsmeister bei Holcim. Das Unternehmen kann sich zudem als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber vorstellen und auf Talentsuche gehen. Viele seiner Auszubildenden sind ehemalige KGS-Schüler.
„Wir sind dankbar, mit welch großer Manpower Holcim die Sache angeht“, sagt Techniklehrer Niklas Renken. Schön finde er auch die Begegnungen zwischen Azubis und Schülern: „Solch ein Austausch auf Augenhöhe ist durch nichts zu ersetzen. Und für die Azubis ist es eine Herausforderung, ihr Wissen zu vermitteln.“ (brunhöber/haz)