Sportliche Tage der besonderen Art erlebten 21 Schülerinnen und Schüler der KGS Sehnde. Unter Leitung von M. Carstens ging es ins norddeutsche Klettermekka am Ith. Voraussetzung für dieses besondere Erlebnis war die Anschaffung einer komplett neuen Kletterausrüstung.
Diese nicht gerade geringen Kosten übernahm zum großen Teil der Förderverein der KGS Sehnde. Dank seines Engagements können nun regelmäßig außerschulische Kletterveranstaltungen organisiert werden.
Damit am Ith hoch hinaus geklettert werden konnte, trainierten die Oberstufenschüler an der Kletterwand in der Halle Feldstr.II in Sehnde. Hier wurden die Basics zum Thema Sichern und Klettertechnik erlernt. Unter schlechten Wetterbedingungen ging es nach Pfingsten beladen mit Zelten, Schokoriegeln und Kletterausrüstung an die bis zu 25 Meter hohen Steilwände. Abends saßen alle gut erschöpft am Lagerfeuer mit Muskelkater an Stellen, die sie zuvor noch gar nicht kannten und waren Stolz auf ihre Leistungen. In einem waren sich alle Beteiligten einig: ohne gegenseitiges Vertrauen und ohne die gute Ausrüstung wären sie nicht über ihre eigenen Grenzen hinausgewachsen. Danke an alle, die dafür gesorgt haben.
(M. Carstens, R. Streilein FBL Sport/Ganztag)
Exkursion Sportkurs Klettern 2014
Die Sonne noch recht freundlich am Himmel, begann am Mittwochmorgen unser Abenteuer am Sehnder Bahnhof. Unser Ziel war der Ith denn dort wollten wir klettern.
Doch vorher mussten wir dort erst einmal hingelangen. Vor uns stand eine 1½ Stunden lange Zugtour und dann noch einmal eine 17 km lange Radtour, bis wir unser Ziel erreicht hatten. Kaum hatten wir unseren Zielbahnhof erreicht, setzte auch pünktlich der Regen ein. Am Anfang noch optimistisch, nach der halben Strecke, die es nur bergauf ging, kamen dann doch erhebliche Zweifel auf, was die Sinnhaftigkeit dieser Idee anging. (Insgeheim wurde der Anstifter dieser Elendstour schon verflucht).
Besonders nachdem auch der Letzte bis auf die Haut durchnässt war und wir die Hälfte des Weges nicht einmal wussten, wo wir waren, war es eigentlich eher einem Wunder und dem engagierten Einsatz von Herrn Carstens zu verdanken war, dass wir nach 2 ½ Stunden dann doch, nass, erschöpft, teilweise schlammbespritzt und mit einigen Fahrradpannen am Campingplatz ankamen. Randvoll mit jeglicher Art Schokoriegel vollgestopft ging es am Nachmittag auch mit dem Fahrrad gleich zum Fels. Wobei wir auch noch einmal eine 5 km lange Bergauffahrt über uns ergehen lassen mussten. Doch auch dieser Berg war, wenn auch nicht immer mit dem Fahrrad, sondern eher hoch schiebend und kriechend irgendwann bezwungen. Dann ging es erst idyllisch in den Wald um auf unsere eigentliche Herausforderung zu treffen.
Diese bestand aus echten Naturfelsen, die zwischen 10- 25 Meter hoch waren. Und ja, so richtig natürlich, nicht mit diesen netten kleinen Griffen wie an einer Kletterwand. So natürlich, das man sich beim hochklettern nicht von Dreck, Wasser und Krabbeltieren jeglicher Art aus der Ruhe bringen lassen durfte. Wobei man eigentlich so konzentriert war dort hochzukommen das man eigentlich nur im Tunnelblick und unter vollem Körpereinsatz geklettert/gerobbt ist und somit das Drumherum schnell vergessen war.
Der Tag wurde anschließend mit einer gemütlichen Grillrunde zurück auf unserem Campingplatz beendet. Nach einer etwas frischen Nacht in den Zelten, ging es am nächsten Tag ungefähr genauso weiter, nur der Fels war ein anderer mit einem höheren Schwierigkeitsgrad. Hoch mussten wir trotzdem. Zwischendurch konnten wir uns auch davon überzeugen, dass die begleitenden Lehrkräfte nicht nur große Töne spuckten wenn sie uns von unten anfeuerten, sondern es tatsächlich aus selbst hoch schafften.
Diesen Tag beendeten wir mit der „weltbesten Pizza“ und einer Runde baden im See. Schon war der letzte Tag angebrochen und wie am Morgen zuvor begann dieser mit frisch geholten Brötchen von Herrn Carstens. Gestärkt setzten wir uns ein letztes Mal in Bewegung, um den Ith noch einmal zu bezwingen. Nach 4 Stunden war es an der Zeit, mit ziemlichem Muskelkater aber reich an neuen Erfahrungen, Abschied zu nehmen und den Heimweg anzutreten. Das Klettern hatte uns alle große Freude bereitet. Wir haben gelernt uns gegenseitig Vertrauen zu schenken, sind über unsere Grenzen hinausgewachsen und hatten eine menge Spaß. Wir möchten uns an dieser Stelle für eine wirklich tolle Exkursion bei Herrn Sbaa, Frau Fernschild und vor allem Herrn Carstens bedanken, die das alles erst ermöglicht haben.
(Jonas Hohr)