Maite (15) und Alex (16) sind sich einig: An der Kooperativen Gesamtschule in Sehnde ist kein Platz für Rechtsextremismus. Aber manchmal, meist in ganz alltäglichen Situationen, zeigen sich bei einigen Mitschülern doch ausländerfeindliche Tendenzen.
Wenn einer einen „blöden Scherz über die Hautfarbe eines anderen“ macht, sagt Alex. Oder wenn Vorurteile geschürt werden, dass „alle Polen klauen“, ergänzt Maite. Doch gerade dieser Alltagsrassismus ist gefährlich, weiß Franziska Schröter von der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen. Deren Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ ist gestern in der Mensa der Schule eröffnet worden.
Auf großen Plakatwänden wird noch bis Mitte Januar vor der wachsenden Gefahr von Rechtsextremisten gewarnt, die Schröter als „Wölfe im Schafspelz“ bezeichnet. Noch deutlicher wird die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann (SPD): „Ihr müsst reagieren, wenn ihr mitbekommt, dass jemand erniedrigende Witze macht oder stumpfe Parolen ablässt.“kon