Nach dem verheerenden Brand vom Donnerstagnachmittag sind bereits heute Morgen die ersten Maßnahmen zur Sicherung und Wiederinbetriebnahme der KGS angelaufen. Neben den Brandermittlern der Polizei waren Gutachter und Sachverständige, aber auch Handwerker vor Ort, damit der Betrieb möglichst schnell wieder aufgenommen werden kann.
Im Außenbereich der KGS sind zahlreiche Handwerker mit ihren Fahrzeugen aufgereiht und geschäftig geht es ins Gebäude. Während außen Drahtgitter als Absperrung des Südflügels aufgestellt werden, sind ganz oben die Leute damit beschäftigt, das Flachdach gegen Regen provisorisch abzudichten. Im Inneren prüft eine Elektrofirma die Anschlüsse. Die Beamten der Polizei haben sich mit ihren Mess- und Prüfgeräten in die Schule begeben, um dort herauszufinden, ob es Brandstiftung oder ein anderer Grund war, der das Feuer ausgelöst hat. Im ersten Stock sind die Sachverständigen und Gutachter der Versicherung und für Gefahrstoffe tätig. “Derzeit geht es erst einmal darum, die Schäden aufzunehmen und das Gebäude zu sichern”, sagt Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke vor Ort.
“Montag und Dienstag werden wir die Schule noch geschlossen halten”, ergänzt Ralf Neumann, zuständiger Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung im O-Trakt der Schule. Hier sieht es schrecklich aus, alles schwarz, schmierig, nass und stinkend. Im brandauslösenden Klassenraum hat das Feuer besonders heftig gewütet. Sachverständige prüfen, messen und schreiben auf. “Am Dienstagvormittag werden wir uns mit der Schulleitung wieder treffen und weitere Maßnahmen besprechen”, so Neumann. Dann geht es auch um die Frage, ob bis auf den E- und F-Trakt alle Bereiche wegen Schadstoffbelastung weiterhin gesperrt bleiben oder wieder zu betreten sind. Danach wird sich auch der Raumbedarf außerhalb der KGS richten. Neben dem eigentlichen O-Trakt sind auch alle Bereiche wie Schulstraße, Forum und Verwaltung geschlossen und nicht zu betreten. Es ist zudem zu klären, wie das Wasser wieder aus dem Gebäude kommt. Derzeit macht die Schul-“Straße” diesem Namen mit großen Pfützen alle Ehre.
Auch zwei Fernsehteams haben sich eingefunden, um mit dem Direktor der KGS, Carsten Milde, und dem Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke über den Brand und die Situation am Tag danach zu sprechen. Ob der Schulteil abgerissen werden muss, wird spekuliert in der Tageszeitung, doch danach sieht es im Moment nicht aus. “Wir haben Raumangebote von verschiedenen Seiten”, sagt Milde. “In den Sehnder Grundschulen, der Sehnder Arena, dem TVE-Gebäude und im Rathaus hat man uns etwas angeboten zum Ausweichen. Aber das wird alles erst Dienstag besprochen, wenn wir wissen, was sich im Haus tut.”
“Wenn dann Entscheidungen gefallen sind, wird es wieder die Meldekette der Eltern, die Homepage der KGS und die Information über die Medien geben”, sagt Neumann zum Schluss. “Das hat bis jetzt
bestens funktioniert.” (jph/sehnde-news.de)