Mit Infrarot-Strahlung bezeichnet man eine Strahlung, die sichtbarem Licht ähnelt, die wir aber entweder garnicht, oder als Wärmestrahlung wahrnehmen. Es gibt Kameras, die auf diese Strahlung reagieren und Bilder erstellen können, sogenannte Wärmebilder oder IR-Bilder, ähnlich wie eine Digitalkamera.
Im Projekt Geothermie hatten wir so eine Kamera ausgeliehen. Nebenbei sind folgende Aufnahmen entstanden:
Es fällt auf, dass die Luftpumpe im unteren Bereich deutlich erwärmt ist. Das kommt nicht etwa von dem Kolben, der innen in der Pumpe reibt, sondern von der zusammengedrückten Luft. Man kann allgemein sagen: „wenn man ein Gas zusammendrückt wird es warm“ und umgekehrt: „wenn man das Gas sich wieder ausdehnen lässt, wird es wieder kälter“.
Wenn man dem komprimierten, erwärmten Gas Wärme entnimmt und es sich danach wieder ausdehnen lässt, so ist es kälter als zuvor. Nach diesem Prinzip funktioniert ein Kühlschrank, oder auch eine Wärmepumpe.
Und hier noch etwas für die Detektive unter Euch:
So eine Tastatur kennt jeder:
Wenn man die nach der Bedienung mit einer IR-Kamera fotografiert ergibt sich eine Überraschung:
Erkennt Ihr welche Tasten gedrückt wurden – und in welcher Reihenfolge?
Tipp: die Taste mit der intensivsten Farbe ist noch am wärmsten und wurde zuletzt gedrückt.
Beim Anblick dieses Bildes könnten Eure Eltern an einen EC-Automaten denken …
Da gäbe es noch etwas zu erforschen.
(Dr. M. Wunder, Mitbetreuer für Jugend – forscht.)
P.S.: Eine solche IR-Kamera, FLIR-C2, Kostenpunkt: ca. 800,-€, würde unsere Schulsammlung sicherlich bereichern können.