Landtagsabgeordnete Silke Lesemann löst verlorene Schwimm-Wette im Schülercafé ein.
Wettschulden sind Ehrenschulden, sagt ein Sprichwort – und die wollte Silke Lesemann noch vor den Sommerferien tilgen. Die SPD-Landtagsabgeordnete hatte gewettet, dass die KGS-Schüler beim 24-Stunden-Schwimmen nicht die gesetzte 1000-Kilometer-Marke schaffen – was diese mit 1340 Kilometern doch locker meisterten. Dafür hat die Bolzumer Ortsbürgermeisterin gestern einen Vormittag lang im Schülercafé ausgeholfen.
Lesemann kam bestens gelaunt: „Ich habe gern verloren.“ Vom Schülercafé zeigt sich die Sozialdemokratin begeistert: „Eine gut organisierte und ordentliche Küche ist das A und O.“ Als Mutter und Hausfrau mache ihr diese Arbeit durchaus Spaß. Alles wird frisch gemacht oder ist frisch eingekauft, Pizza-, Leberkäs- und Eibrötchen, Grillbrote, Kuchen.
Nebenbei erklärt Betreuerin Ramona Stahl Lesemann die Kasse, zeigt, wie man die Kaffeemaschine bedient „Kaffeeauslauf schwenken, dann Start drücken“ –, wo die Zutaten für die Hot Dogs sind und dass die Geschirrspülmaschine erst am Ende des Tages ausgeräumt wird. Um 10 Uhr gönnt sich Lesemann die erste Pause. „Vorher hatte ich wirklich keine Zeit“, wundert sie sich über den strammen Arbeitsplan. Schüler Malte Huch fand die Wettidee gut und freute sich über ein bisschen Unterstützung: „Ich find’s prima, wenn man als Politiker auch mal andere Sachen macht.“ (Kühn/HAZ)