Anlässlich des Volkstrauertags: Redner mahnen, rütteln auf und finden deutliche Worte.
In der Friedhofskapelle in Sehnde erinnerten am gestrigen Nachmittag die Schülersprecherinnen Nele Fricke und Karina Malarowski von der Kooperativen Gesamtschule daran, dass ein Leben in Frieden und Freiheit heute nicht überall eine Selbstverständlichkeit ist. „In Ländern wie Afghanistan werden die Menschenrechte missachtet“, sagte Fricke.
KGS-Schulleiter Carsten Milde spannte in seiner Rede den Bogen zur aktuellen Flüchtlingssituation. Sowohl nach dem Zweiten Weltkrieg als auch heute würden die Menschen auf ihrer Flucht Schutz und menschenwürdige Lebensperspektiven suchen. Dabei würden ihnen derzeit noch allzu oft Hass, Aggressionen, Anfeindungen und Intoleranz entgegenschlagen. „Und an die Spitze von Ausgrenzung und Hetze hat sich derzeit Amerikas neuer Präsident Donald Trump gesetzt“, sagte Milde.
Der Schulleiter schürte aber auch Hoffnung: In Deutschland sei die große Mehrheit der Menschen nach wie vor weltoffen und bereit zu gegenseitigen Anstrengungen der Integration. Das spiegele sich auch an der KGS wider. „Dort gehört es zu unserem Selbstverständnis, auf all die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung gespannt zu sein und das Verschiedensein als Gewinn und Bereicherung zu sehen.“ (Eggers/HAZ)