„Jingle Bells“ und der Jägerchor aus dem „Freischütz“, Reels aus Irland und eine Sonate von Mozart:
Rund 100 Schüler der Kooperativen Gesamtschule Sehnde haben am Mittwochabend gezeigt, was sie musikalisch draufhaben. Beim Weihnachtskonzert blieb im Forum kaum ein Platz im Zuschauerraum frei.
Aida Mammadovs Finger huschen über die Tasten des Flügels. Wie ein kleiner Wirbelwind präsentiert die Fünftklässlerin den anspruchsvollen dritten Satz aus der Klaviersonate Nummer 12 von Wolfgang Amadeus Mozart. Ohne Notenblatt vor der Nase, ohne Scheu vor dem Publikum und ohne Angst vor gelegentlichen Hängern. Als die junge Pianistin ihren Vortrag beendet hat, brandet ihr lauter Applaus entgegen. Und den hat sie sich wirklich verdient.
Aida Mammadovs Vortrag war nur einer der Höhepunkte im nahezu zweistündigen Programm des KGS-Weihnachtskonzerts. Da spielte das Blasorchester des fünften Jahrgangs einfache Mozart-Melodien, da bot ein Horn-Quartett nahezu professionell weihnachtliche Stücke der Komponisten Franz Schubert und Carl Maria von Weber dar, da interpretierte Gitarrist Aaron Laurig den Klassiker „Tears in Heaven“ von Eric Clapton. Und da traten mehrere angehende Abiturienten auf, die im kommenden Frühjahr das Können an ihrem Instrument in fachpraktischen Prüfungen beweisen müssen – darunter Lukas Thiele am Euphonium und Marieke Müller an der Querflöte.
Das von Michael Möllers, Fachbereichsleiter für musisch-kulturelle Bildung an der KGS, zusammengestellte Programm war auch am gestrigen Donnerstag noch einmal im KGS-Forum zu hören. Um dem Andrang des Publikums Herr zu werden, gibt es das Weihnachtskonzert schon seit drei Jahren im Doppelpack. (Achim Gückel/HAZ)