Während die Elbphilharmonie in Hamburg erst seit gut sechs Wochen eröffnet ist, reisen KGS-Schüler der Erdkunde-EA-Kurse der Herren Gieska und Philippi bereits seit mehreren Jahren nach Hamburg, um die Bedeutung des Hamburger Hafens und die Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklung in der Hafencity zu erkunden.
Zum beliebten Exkursionseinstieg gehörte auch am 27. Februar die Cityannäherung über den öffentlichen Nahverkehr auf der Elbe, deren Fähren in Finkenwerder bestiegen wurden.
Nach einem kurzen Aufenthalt am Elbstrand, der als Naherholungsgebiet einen wichtigen weichen Standortfaktor Hamburgs darstellt, wurden einige Containerschiffe beim Löschen der Ladung im riesigen Hamburger Containerhafen beobachtet. Über die Landungsbrücken St.Paulis, deren touristische und infrastrukturelle Funktion heute die dramatische Bedeutung als Abfahrtsort der vielen Amerika-Auswanderer der vergangenen Jahrhunderte überdeckt, gelangten wir in den alten Elbtunnel. Diese erste Unterquerung der Elbe, die im Jahre 1911 fertiggestellt wurde, ist nach wie vor ein beeindruckender Zeitzeuge des städtebaulichen Fortschrittes zu Hochzeiten der Industrialisierung.
Am zeitlich etwas jüngeren Beispiel der Hafenstraße konnten wir den stattfindenden Gentrifizierungsprozess erkennen.
Im zweiten Teil der Exkursion nutzten wir schließlich die Möglichkeit, das jüngste und möglicherweise trotzdem bald bedeutendste Bauwerk Hamburgs ins Programm unserer Besichtigungspunkte aufzunehmen: die Elbphilharmonie. Gerne ergriffen wir die Chance, die öffentliche und eintrittsfreie Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe zu besuchen und einen Rundumblick auf Hamburg und seinen Hafen in uns aufzusaugen.
Der abschließende Weg führte uns von der „Elphi“ durch die Speicherstadt in die fertiggestellten Teile der Hafencity, in der nicht nur die Kais mit ihren festgemachten Schiffen, sondern auch die moderne Architektur in Kombination mit nachhaltiger Stadtentwicklung thematisiert wurde. (PHI)