Spannenden, aber nicht ganz einfachen Stoff hatte die Schriftstellerin Nikola Huppertz den Sechsklässlern der Kooperativen Gesamtschule Sehnde mit ins Selbstlernzentrum gebracht.
In dem im August erschienenen Buch mit dem Titel „Woher ich meine Sommersprossen habe“ erfährt die 12-jährige Lissi – blond, sommersprossig und begeisterte Schlagzeugerin – vom Unfalltod ihres
unbekannten leiblichen Vaters Markus und begibt sich gemeinsam mit ihrer Mutter Solveig auf seine Spuren.
Behutsam kam Huppertz an passenden Stellen der passend zum Vorlesewettbewerb der Sechstklässler über den Friedrich-Bödecker-Kreis organisierten Lesung mit den Jugendlichen ins Gespräch.
„Vielleicht ist sie nicht ganz so traurig, weil sie ihn ja nicht kannte und liebgewonnen hatte“, mutmaßte eine Schülerin. „Vielleicht ist sie es aber auch gerade deshalb. Weil sie ja nun keine
Chance mehr hat, ihn kennenzulernen“, wandte einer ihrer Mitschüler ein. Gebannt lauschten die Jugendlichen der 41-Jährigen, als sie erzählte, wie Lissi ihrem Vater auf einer sommerlichen Reise
zu Orten der Vergangenheit dann doch noch näherkommt.
Im Anschluss löcherten die Schüler die Autorin mit Fragen nach ihrem Schreiben, ihren Lieblingsbüchern und echten Vorbildern. Die empfahl den Jugendlichen: „Wenn ihr Spaß am Schreiben habt: lest
viel und probiert euch einfach aus“, ermutigte Huppertz dazu, ihr nachzueifern. (ks/haz)