Jugendliche wollen einen Beruf finden, der zu ihnen passt und ihnen Spaß macht. Und Ausbildungsbetriebe ringen in Zeiten des Fachkräftemangels immer mehr um geeigneten und motivierten Nachwuchs.
Insofern war das, was sich gestern Nachmittag in der KGS abgespielt hat, eine echte Win-win-Situation für beide Seiten. 29 Firmen und Institutionen, ausschließlich aus dem Raum Sehnde, haben dort den Jugendlichen aus den Jahrgängen acht bis zehn sowie einigen angehenden Abiturienten den Weg zu rund 40 Ausbildungsberufen präsentiert – darunter Kreditinstitute, Gastronomiebetriebe, Handwerker und Krankenkassen. Besonders stark umlagert waren die Stände der Justizvollzugsanstalt Sehnde, der Polizei und der Bundeswehr.
Seit 2016 bietet die KGS ihren Schülern in Kooperation mit dem Verein Ausbildung im Verbund Pro Regio Berufsorientierung bei einer Ausbildungsmesse an. Dieses Modell habe sich bewährt, meint der zuständige Fachbereichsleiter der Schule, Helmut Glameyer. Probleme, genügend Ansprechpartner für die Jugendlichen zu finden, gebe es nicht. "Ich habe an vielen Ständen einen intensiven Austausch zwischen Betrieben und interessierten Schülern wahrgenommen", freut sich auch Kai Jürgen von ProBeruf, der an der Messevorbereitung maßgeblich beteiligt war.
Die Initiative gehe sogar mehr und mehr von den Firmen aus. Sehndes stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Neuse betonte bei ihrer Begrüßung, dass außer guten Informationen über Ausbildungsberufe auch gute Kontakte in die Arbeitswelt für Jugendliche Gold wert seien. „Schnuppern Sie rein in die Arbeitswelt. Wir brauchen Sie.“ (ac/haz)