Im Rahmen unserer diesjährigen Projektwoche an der KGS Sehnde unter dem Oberthema „Zeitreise 1992-2017/18“ besuchten wir an zwei Tagen das Zukunftslabor MINT der Hochschule Hannover.
Unsere Schüler, eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus den Klassenstufen 7 bis 9 verschiedener Schulzweige, hatten sich für das Projekt „Streifzug durch die Informatik – gestern und vor allem heute“ entschieden. In den ersten beiden Tagen beschäftigten sie sich mit der technischen und historischen Entwicklung von Computern und Speichermedien und arbeiteten an vielfältigen eigenen kleinen Projekten. An den folgenden beiden Tagen wagten wir einen Blick in die Zukunft und nahmen an zwei Workshops im Zukunftslabor MINT in Hannover teil.
Programmieren eines Computerspiels und einer Handy-App an nur zwei Workshop-Tagen?
Wie kann das gehen?
Ist das nicht zu kompliziert für Schülerinnen und Schüler, die teilweise blutige Anfänger sind?
Ich muss ehrlich sagen, meine Kollegin und ich waren skeptisch.
Dieses Vorurteil erwies sich als völlig unbegründet. Unter der Leitung von Alex und Sarah und mit Unterstützung von Jonas, Ann-Kathrin und Julia programmierten unsere Schülerinnen und Schüler ihre erste Handy-App und ihr eigenes Computerspiel. Sie nutzen dabei die Programme AppInventor und Scratch2. Die Teilnehmer arbeiteten kreativ und ausdauernd. Wenn es mal hakte, standen die Betreuer hilfreich zur Seite. Die Zeit verging wie im Fluge und noch auf der Rückfahrt wurden Probleme besprochen und diskutiert.
Für uns Lehrkräfte ergab sich die interessante Gelegenheit, uns zurückzunehmen, unsere Schüler mit einer gewissen Distanz in einem anderen Umfeld zu erleben und auch selber etwas Neues auszuprobieren. Nebenbei konnten wir uns aus erster Hand über Studienmöglichkeiten an der Hochschule Hannover informieren. Dies ist für uns wichtig, wenn wir Schülerinnen und Schüler über mögliche Berufsperspektiven beraten.
(A. Steinhagen / A. Müller)