Am 1.9. hatte unser langes Warten auf die Studienfahrt endlich ein Ende. Gegen 11 Uhr brachen wir gut gelaunt mit Frau de Souza-Beck, Frau Oyen, Herrn Rehkamp und Herrn Hoffmann in Richtung Marina di Casal Velino auf.
Nach der 24-stündigen Busfahrt kamen wir wohlbehalten in dem kleinen Küstenort im Cilento an. Dort wurden wir von unseren Betreuerinnen, die uns die Woche über auf vielen Unternehmungen begleiteten, freundlichst empfangen und in unsere Unterkünfte in der Hotel-Anlage Relais de Magnolie gebracht.
Der erste Tag startete gleich sehr sportlich. Während die einen Kajak im Meer oder auf dem Fluss fuhren, machte der andere Teil der Gruppe eine Mountain-Bike-Tour entlang der Küste nach Acciaroli. Gegen Mittag trafen wir uns, wie an fast jedem Tag, zum Mittag in der örtlichen Strandbar und aßen eine original italienische Pizza. Abends gab es noch ein Beachvolleyballturnier mit Schüler-, Lehrer-, und Betreuermannschaften.
Am Dienstag stand dann Kultur auf dem Programm. Wir fuhren mit zwei kleineren Bussen in Richtung Neapel. Zuerst erklommen wir den knapp 1300m hohen Vesuv und wanderten entlang des Kraterrandes auf Vulkanasche und -gestein. Dabei umrundeten wir den Krater etwa zur Hälfte und hatten beeindruckende Einblicke in den Krater und Ausblicke auf die Stadt Neapel und ihre benachbarte Küste. Im Anschluss besuchten wir dann den im Süden des Vulkans gelegenen Ort Pompeji. Dort hatten wir mehrere Stunden Zeit, uns die alten, teilweise gut erhaltenen Gebäude und Straßen anzusehen und so einen Eindruck vom Leben der Menschen zu erhalten, bevor der Ort im Jahre 79 n. Ch. durch den bekanntesten Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde.
Auch an den folgenden Tagen konnten wir zwischen zahlreichen Sportangeboten, wie Katamaransegeln, Windsurfen, Stand-Up-Paddling und Schnorcheln wählen. Für viele war hierbei das Schnorcheln bei Nacht ein besonderes Erlebnis. Nach dem wie immer sehr reichhaltigen Abendessen in unserer Unterkunft verbrachten wir den Abend dann noch bei Lagerfeuer und Gitarrenmusik und Gesang am Strand.
Am Donnerstag ging es dann zur Amalfi-Küste. Dort wanderten wir über den 8 Kilometer langen „Pfad der Götter“ von Pomerano nach Positano. Nach einer mehrstündigen Wanderung mit unglaublichen Ausblicken auf das Tyrrhennische Meer und die Küste ging es über scheinbar nicht enden wollende Treppenstufen aus den Bergen hinab zu dem malerischen Küstenort. Dort hatten wir dann noch etwas Zeit, das von Touristen geprägte Leben zu beobachten, bevor wir dann mit der Fähre nach Salerno und von dort mit dem Bus wieder zurück in unserer Unterkunft in Marina di Casal Velino fuhren.
An unserem vorletzten Tag in Italien hatten wir wieder die Qual der Wahl zwischen Stand-Up-Paddling, Windsurfen und Schnorcheln bei Nacht. Der Samstag galt dann noch einmal der Kultur und dem Mittelmeer. Eine kleine Gruppe spazierte noch in die nahe gelegene Ausgrabungsstätte bei Elea-Velia, etwa 3 km von unserem Standort entfernt. Der andere Teil der Gruppe verbrachte den Tag am Strand und badete ausgiebig im Mittelmeer. Auch am letzten Abend saßen wir wieder am Lagerfeuer am Strand.
Nach einer 26-stündigen Busfahrt kamen wir am Montag, den 10.9.2018 glücklich, voller neuer Eindrücke und gut gebräunt (oder mit Sonnenbrand) wieder in Sehnde an. Danke für 10 eindrucksvolle und tolle Tage. (Nick Körfer)