Rund 300 der 1700 KGS-Schüler sowie Lehrer nutzten vor der Corona-Krise die Mensa der KGS für ein warmes Mittagessen – zubereitet von der Dorffküche des Klinikums Wahrendorff. Der Stundenplan beinhaltete Pausenzeiten, sodass die Schüler die Mensa mittags nutzen konnten. Jedem stand es frei, das Essen vorweg zu buchen oder auch spontan an der Mittagsverpflegung teilzunehmen.
Wegen der Corona-Pandemie geht vieles davon nun nicht mehr. „Wer ein Mittagessen möchte, muss dieses nun unbedingt vorher bestellen“, sagt Christina Petersen, stellvertretende KGS-Schulleiterin. Hintergrund sei, dass mit der Buchung die nun notwendigen Kontaktdaten erfasst würden. Zudem erhalte damit jeder Schüler eine feste Essenszeit. In der Mensa sorgt dann ein Einbahnstraßensystem mit einem separaten Ein- und Ausgang für einen geordneten Ablauf. Der Raum wird zudem so aufgeteilt, dass Schüler von zwei unterschiedlichen Kohorten getrennt voneinander essen können.
Schüler bleiben in Lerngruppe
Bei der KGS beziehen sich Kohorten auf Klassen beziehungsweise auf ganze Jahrgänge. Der 5. Jahrgang, der jedes Jahr geschlossen am Mensaessen teilnimmt, werde dabei in zwei Gruppen aufgeteilt, sagt Petersen. Die erste Gruppe startet um 11.40 Uhr, die zweite Gruppe darf 20 Minuten später zum Essen. „Entscheidend ist, dass es sich an der Ausgabestelle nicht so ballt“, sagt Petersen. Das Schülercafé bleibt vorerst weiterhin geschlossen.
Damit die Zahl der Mensabesucher eingeschränkt wird, wurden auch schon Stundenpläne angepasst. In Jahrgängen, von denen in der Regel bislang nur wenige Schüler mittags an der Mensaverpflegung teilnahmen, wurde die Mittagspause gekürzt. Die Schüler haben nun früher Unterrichtsschluss.
Änderungen gibt es auch für Lehrer. Sie dürfen nicht mehr gemeinsam an Tischen mit den Jungen und Mädchen speisen. Grund ist, dass die Pädagogen zu keiner festen Kohorte zählen, weil sie bei ihrer Arbeit in unterschiedlichen Lerngruppen tätig sind. Ab sofort sind für sie die Tische in der oberen Ebene der Mensa reserviert. Ansonsten läuft es in der Schulmensa wie in jedem anderen Restaurant auch. Die Maske bleibt auf, bis man mit seinem Essen am Platz sitzt.
Beim Menü-Angebot sorgt die Corona-Pandemie ebenfalls für Änderungen: Das Salatbüfett, an dem sich die Schüler so gerne bedient haben, gibt es mit dem Start ins neue Schuljahr nicht mehr. Der Salat müsse nun ebenfalls vorbestellt werden und werde dann fertig portioniert ausgegeben, erläutert Petersen.
Lehrer und Mitarbeiter der Mensa werden den Ablauf bei der Essensausgabe begleiten. Petersen ist optimistisch, dass es schon nach wenigen Tagen reibungslos läuft: „Das ist am Anfang ein bisschen Umgewöhnung für alle, aber das kriegen wir schon hin.“ (Patricia Oswald-Kipper/haz)