Zu Beginn des neuen Schuljahres wollten die jungen Forscher das Verhalten von Mehlwürmern untersuchen.
Dazu mussten sie sich zunächst einmal theoretisch mit den Tieren auseinandersetzen und fanden schnell heraus, dass es sich gar nicht um Würmer handelt, sondern um Larven des Mehlkäfers. Damit zählen sie zu den Insekten und sind ein Zwischenstadium im Lebenszyklus des Mehlkäfers.
Als Nächstes ging es in Kleingruppen darum, zu überlegen, was man überhaupt untersuchen könnte, ohne die Tiere dabei unnötig zu stressen. Viele Experimente wurden sich überlegt, ebenso viele gleich wieder verworfen. Schließlich hatten die Schülerinnen und Schüler aber viele kleine Forscheraufträge, an denen sie arbeiten konnten. Wie schnell sind die Mehlwürmer eigentlich? Reagieren die Tiere auf Lichtreize? Welche Temperaturen bevorzugen sie? Was fressen sie gerne? Süßes oder Saures? Zu diesen und weiteren Fragestellungen wurden kleine Versuchsanordnungen entwickelt.
Anschließend ging es dann an das lebende Objekt. Die Anspannung stieg bei einigen Schülerinnen und Schülern deutlich, hervorgerufen durch das große Krabbeln in der Aufbewahrungsbox, verursacht durch circa 100 Mehlwürmer. Leicht angeekelt und aus sicherer Distanz erfolgte die Erstbegutachtung der kleinen Larven und mit voranschreitender Zeit verringerte sich dieser Respekt zusehends, sodass letztendlich alle zusammen ihre gemeinsam geplanten Experimente mit Begeisterung durchführen konnten. (AHR)