Was lange währt, wird endlich gut!
Unser Mosaikprojekt, mit welchem wir schon im Sommer 2019 begonnen hatten, ist nun endlich fertig.
Lange haben die Schülerinnen und Schüler des PU-Bau-Art (Frau Reichert) und Teile des zweisprachigen PU-bili Kunst (Frau Romey) an Entwürfen gearbeitet, kleine Probestücke erstellt und sich so mit der Technik vertraut gemacht.
Nun haben wir verspätet in diesem Sommer 2020 die Mosaike an die Wände in den Toilettenanlagen des Neubaus - Trakt W anbringen können. (Kristin Reichert)
Ein Mosaik planen und an die Wand zu bringen, scheint nicht schwer zu sein und sieht im Nachhinein auch leicht aus. Doch nach monatelanger Arbeit an diesem Projekt können wir sagen: das ist es nicht!
Im August 2019 begannen wir mit der Planung.
Da die Thematik für alle mehr oder weniger Neuland war, suchten wir Ideengeber in der Kunst: Von unbekannten alten byzantinischen Meistern bis hin zu Künstlerinnen und Künstlern der Moderne wie Niki de Saint Phalle, Antoni Gaudí oder auch Friedensreich Hundertwasser, um nur einige zu nennen.
Wir einigten uns auf das Thema Unterwasserwelt, da die Mosaike schließlich die Toilettenanlagen im Neubau zieren sollten.
Erste Ideen wurden dann auf Papier gezeichnet, mit Kreide auf dem Schulhof in Originalgröße aufgemalt und letztendlich das Motiv in kleiner Form in einem Rahmen ausprobiert. Nach den ersten Versuchen wurden die Farben festgelegt und dementsprechend berechnet, wie viel Quadratmeter von welcher Farbe benötigt werden würde. Mathematik war also auch noch angesagt. Wobei nicht nur fabrikneue Fliesen zum Einsatz kamen, etliche Reste konnten ebenfalls mit verbaut werden.
Die Fliesen wurden nun in hunderte Teile geschlagen, zum Teil einzeln in die perfekte Form gebrochen und sortiert. Schwierigere Motive, wie Fische und Pflanzen wurden zuerst auf einem Gitternetz ausgelegt und Stück für Stück aufgeklebt.
Im September diesen Jahres konnten wir dann endlich beginnen, im neuen Gebäude die Mosaike anzubringen. Fliesenkleber wurde angemischt und zuerst die Gaze mit den Motiven an die Wand gebracht. Dann wurde das „Wasser“ aus verschiedenen Blau- und Grüntönen wie ein großes Puzzle darum arrangiert. Dies nahm viel Zeit in Anspruch, da jedes Teil perfekt passen sollte und somit jede Scherbe einzeln ausgewählt werden musste. Schlussendlich wurde alles mit einer Fugenmasse aufgefüllt und die Fliesen geputzt.
Dieses Projekt hat nun ein gesamtes Schuljahr, davon zwei Projekttage, Momente, in denen wir nicht mehr konnten, viele verzweifelte Minuten und anstrengende Stunden in Anspruch genommen. Trotzdem hatten wir viel Spaß zusammen und können nun stolz sagen, dass wir dieses Riesenprojekt fertiggebracht haben und es hoffentlich noch viele Jahre die Wände unserer Schule schmückt.
(Svea Borchert 10Gb)