„Eins, zwei - eins, zwei, drei“ wurde unzählige Male eingezählt auf der Orchesterfahrt des Orchesters 9/10 nach Goslar.
Unter der Leitung von Herrn Philippi hatte das Orchester aber sichtlich und hörbar Freude an den durchaus vielen, zum Teil sehr detaillierten Proben der verschiedenen Crescendi, Ritardandi und Triolen. In einem straffen Zeitplan arbeitete das Orchester an den schwierigen Strecken und an den I-Tüpfelchen der schon bekannten Takte, um das Repertoire auszubauen und für den Bunten Abend am Donnerstag in bester Form und Laune zu sein.
Neben den Proben gab es nämlich auch Gelegenheit, die andere Gruppe in der Goslarer Jugendherberge kennenzulernen: ein Chor aus französischen (und einigen deutschen) SchülerInnen der Jahrgänge 3 bis 6 von der Französischen Schule in Hamburg mit ihren Lehrer- und ErzieherInnen. Da beide Gruppen die Woche fleißig geübt hatten, kam spontan die Idee auf, an einem Abend gegenseitig das Erreichte zu präsentieren. Und so spielte das Orchester aus „Söhndé“ die Muppet Show, Star Wars, Funky Town und Havanna - und die SchülerInnen aus Hamburg hatten viele Fragen zu den Instrumenten. Zum Glück konnte ein Mädchen aus der 3. Klasse die Fragen und Antworten jeweils übersetzen!
Höhepunkt war dann aber die spontane Entscheidung, zusammen mit den 52 französischen Kindern den Klassiker „Frère Jacques“ als Kanon zu spielen und zu singen. Alle konnten mitmachen und alle haben mitgemacht!
Bei den „Hamburgern“ gab es zum Auftakt den „Canon de la paix“ zu hören, den die Kinder sehr inbrünstig und ergreifend vortrugen. Mit dem Canon des arbres, Feel the rhythm und Adiemus wurde das Programm fortgesetzt und am Ende von „Lai, lai, lai“ eine schöne Choreografie zum Abgang und Wiederauftreten des Chores geboten. Danach wurde noch ein wenig gefeiert - ein schöner Abend.
Ergänzt wurde das Musik- und Fremdsprachenprogramm durch eine Stadtführung durch Herrn Gieska mit Kaiserpfalz, Dukatenmännchen und einem Besuch im neu renovierten Welterbe-Keller im Rathaus. Tausend Jahre Bergbaugeschichte wurden im Erzbergwerk Rammelsberg unter Tage besichtigt und auch die 330 Millionen Jahre Harzgeschichte mit der Goslarer Nordrandverwerfung waren wichtige Motive der Fahrt.
Alles in allem eine gelungene Woche mit viel Musik und tollen SchülerInnen, die als Orchester klare Fortschritte gemacht haben, als Gruppe einen guten Eindruck hinterlassen haben und sich bei Herrn Philippi für seinen Einsatz und seine geduldige und motivierende Art bedankten. Merci, dass ich auch dabei sein durfte,
(GIE)