Jugend trainiert für Olympia: Landesqualifikation Handball in Sehnde

KGS leider vorzeitig ausgeschieden

„Bis zuletzt hatten wir auch als KGS Sehnde noch im Wettbewerb um die Teilnahme an der niedersächsischen Endausscheidung gestanden“, sagt Rüdiger Streilein, Fachbereichsleiter Sport der KGS. „Aber dann hat es uns im letzten Spiel erwischt und wir haben gegen Bad Nenndorf verloren.“ Obwohl die Schüler der KGS nicht mehr dabei waren, war die Halle an der Chausseestraße voll – beide Hallen. Rund 200 Personen sahen die Spiele, nutzten die Einrichtungen des Sportzentrums und waren insgesamt begeistert.

Das niedersächsische Finalturnier ist das erste Mal in Sehnde ausgetragen worden, nachdem es die Jahre zuvor immer in Barsinghausen in zwei getrennten Hallen gespielt wurde. „Die Bedingungen hier in Sehnde sind deutlich besser“, so der einhellige Tenor, vor allem vom HVNB, sagt Streilein. Auch in den kommenden Jahren wolle man gerne wieder nach Sehnde kommen, sagt er – entsprechende Fragen habe es schon gegeben.

Vier parallele Turniere

Die vier parallellaufenden Turniere haben in Sehnde die besten Möglichkeiten, so war von allen Seiten auch der Gäste zu hören. Gute sportliche Ausstattung, hervorragende Umkleidemöglichkeiten, gute Ausstattung der Hallen und die zentrale Versorgung der Besucher, die mit Reisebussen in die Stadt gekommen waren, durch das Schülercafé unter Ines Töpper und die den großen Parkplatz ohne lange Suche nutzen konnten. Und auch die vielen Eltern als Unterstützer hatten dort noch Platz. „Ein Team war sogar am Vortag angereist“, sagte Streilein und hat dann in Sehnde übernachtet. Zuvor gab es für sie noch eine Trainingseinheit in der Halle Feldstraße. Auch die Erste Hilfe-Sanitätsversorgung haben die Schüler selbst geleistet mit den extra gekennzeichneten Schulsanitätern. „Aber ernste Verletzungen gab es meiner Kenntnis nach bisher nicht.“  Natürlich ist an so einem zentralen Ort auch die Aufsichtspflicht der Lehrer leichter wahrzunehmen.

Um 10.30 Uhr pfiffen die fünf Schiedsrichterteams des HVNB die ersten zwei Partien an, unterstützt von den Schiedsgerichten der KGS-Schüler – extra vom HVNB mit entsprechenden T-Shirts ausgerüstet. Der Spielbetrieb zog sich danach bis etwa 16.30 Uhr hin. Im Spielmodus „Jeder gegen jeden“ wurde der jeweilige Altersklassen-Vertreter Niedersachsen für Berlin ermittelt. Geschenkt haben sich die Sportler dabei nichts. Jedes Tor war hart umkämpft, wurde bejubelt oder betrauert – je nach Team.

Hallenorganisation kein Problem

Das Vorbereitungsteam mit Rüdiger Streilein, Tobias Falk und Jens Bahn, verstärkt mit der FSJ-lerin Kimberly Querndt, hatte alles bestens vorbereitet, es lief wie am Schnürchen – und wenn es mal gehangen haben sollte, dann merkte es keiner. „Wir würden auch gerne zukünftige Turniere in diesem Rahmen für die Landeschulbehörde und den HVNB ausrichten“, so Streilein und seine Kollegen. „Wir haben morgens aufgebaut, der HVNB stellte das erforderliche Material, half uns und es war keine größere Arbeit.“

Am Ende stand es dann fest: nach Berlin fahren für Niedersachsen in der Altersklasse U 16 für die Jungen das Gymnasium Bad Nenndorf, für die Mädchen das Hölty-Gymnasium Wunstorf, für die Jungen der Altersklasse U 14 das Evangelische Gymnasium Nordhorn und für die gleichaltrigen Mädchen das Gymnasium Am Bötschenberg in Helmstedt.

Am Schluss gab es aber auch noch einen weiteren Sieger: das Sportzentrum Sehnde und die ausrichtende KGS Sehnde.

(Text und Bilder: JPH, Sehnder News)