„Die Geschichte Deutschlands sollte niemals vergessen und verdrängt werden, deshalb sollte das Wissen auch an die nächsten Generationen weitergegeben werden.“ Franzi aus der E6, Teilnehmerin des Projektes Gedenktag AG, geleitet von Herrn Krüger, Herrn Wilczek und Frau Soltendieck, nennt das Ziel ihrer Gruppe.
Dieses Projekt dient dazu, den Schüler/innen die Geschichte der Judenverfolgung auf aktive Weise beizubringen. Dies wurde seit 2016 von der eigenen Gedenktag AG übernommen. Die AG beinhaltet die Vorbereitung des Gedenktages an der KGS Sehnde, welcher jedes Jahr am 27. Januar stattfindet. Dort können ganze Klassen sich eine von Schüler/innen erstellte Ausstellung, anschauen und sich selber weiterbilden.
Zu der AG gehört auch eine jährliche Fahrt nach Polen, um dort das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz zu besuchen. Dies war in den letzten zwei Jahren, durch die noch bestehende Corona Pandemie, nicht zu ermöglichen.
Um den Schüler/innen trotzdem das entsprechende Wissen weiterzugeben, haben sich drei Lehrkräfte dazu entschieden, dieses Projekt zu führen, welches für die Jahrgänge 9 bis Q1 zugänglich ist. Herr Krüger kommentierte dazu, dass man „mit Courage gegen Rassismus“ vorgeht.
In dem Projekt geht es vor allem darum, Wissen auf interessante Weise an die Schüler/innen zu vermitteln. In diesem Rahmen werden zum Beispiel Bilder zusammen gemalt oder Ausflüge zu bekannten Orten der lokalen Judenverfolgung unternommen. Hierzu ist beispielsweise für Freitag ein Ausflug zu dem ehemaligen, lokalen KZ-Außenlager Ahlem geplant, welches dazu genutzt wurde, um Juden dort arbeiten zu lassen, bis sie in den Osten versetzt wurden.
Nicht nur die Geschichte der Vergangenheit wird hier vermittelt, auch Informationen über die neuere Zeit werden mit eingebaut. „Wir sind hier, um mehr über das Thema zu lernen, da wir uns sehr dafür interessieren“, meinte dazu Calla aus der 10Gb. Auch Franzi aus der E6 bestätigte dies und fügte noch hinzu, dass das Projekt sie angeregt habe, nach ihrem Abitur ein freies soziales Jahr in einer KZ-Gedenkstätte zu machen.
(Sarah Seibert E2, Izi Riske E2, Eva Busche, 10Gc)